Energieanwendung

22.11.2018

Lichtblicke

Dunkle Wintertage müssen nicht zu einem dunklen Gemüt führen. Denn es gibt Licht! Mit allerlei Technik versehen und gemacht, um den Menschen zu beglücken.

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Geräte richtig einsetzen und das Tageslicht suchen – so hat auch der Winter lichte Momente.

Sonnenschein und Lebensfreude gehen Hand in Hand. Umgekehrt schlägt Lichtmangel gerade im Winter aufs Gemüt. Gemäss Experten leiden rund zwei Prozent der Schweizer Bevölkerung unter Winterdepression; eine ernsthafte Erkrankung und ein Fall für den Arzt. Gegen Trübsal hilft trotzdem oft schlicht – mehr Licht. Oder das jeweils richtige: hell und tageslichtähnlich für die produktiven Tagesstunden, leicht abgedunkelt und mit warmer Lichtfarbe für den Abend. Die folgenden Licht-Tipps schaffen helle Freude.

Aber nicht vergessen: Auch die Natur kennt im Winter lichte Momente. Ein bedeckter Wintertag liefert 3500 Lux*. Zum Vergleich: An einem hellen Sonnentag sind es bis zu 100­000 Lux, also viel mehr, bei durchschnittlicher Bürobeleuchtung aber nur magere 500 Lux. Selbst ein bedeckter Himmel liefert genug Tageslicht, wenn man sich lange genug unter ihm aufhält – mindestens eine ­halbe Stunde täglich, zum Beispiel bei einem Spaziergang. Der Körper dankt es mit Glücksgefühlen. Ganz umsonst.

Lichtdusche
Beispiel: Beurer TL-100
Eine halbe Stunde künstliche «Besonnung» wirkt Wunder gegen Nieder­geschlagenheit, genügend Leucht­kraft vorausgesetzt. 2000 bis 10 000 Lux* bei halber Arm­länge sollten es sein. So viel liefern Thera­pie­­lampen – auch Lichtduschen genannt. Die kleine Sonne im dunklen Büro.
Bildschirmfilter
Lichtwecker
Nachttischlampe und Sonnen­aufgang in einem: Lichtwecker beginnen schon vor der einge­stellten Weckzeit zu leuchten und steigern sich dabei vom schwachen Glimmen zum strahlenden Tages­licht. Sanftes Auf­wachen, ohne wie er­schla­gen nach dem Wecker zu tasten.
Lichtwecker
Smartes Licht
Beispiel: IKEA TRÅDFRI
Computer in der Lampen­fassung: In smarten Leuchten können Farb­temperatur und Helligkeit angepasst und per Smart­phone gesteuert werden. Systeme wie die­jenigen von Osram, Philips oder Ikea sowie die Smart-Home-Plattformen von Google, Apple und Amazon sind zum Teil kompa­tibel. Heisst auch: Die «digitale Glühbirne» ist immer am Netz.
Smartes Licht
Bildschirm-Filter
Kaltes Bildschirm­licht hält den Körper abends künstlich wach. Was Nacht­arbeiter und Im-Bett-Surfer oft nicht wissen: Die meisten Geräte haben einen digitalen Warm­filter. Auf Apple-Geräten heisst die Funktion «Night Shift», bei Windows 10 und Android (ab Version 7) schlicht «Nachtmodus». Gratis-Apps wie «Twilight» und «Nightscreen» oder das Programm «f.lux» tun dasselbe. Noch besser: rechtzeitig abschalten.
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