Infografik
13.02.2018
Die versteckte Energie
Dass ein Auto, ein Gebäude, ein Kochherd im Betrieb Energie benötigt, ist klar. Doch neben dieser Betriebsenergie gibt es noch die sogenannte «graue Energie». Sie steht für die Energie, die es für Herstellung, Lagerung, Transport, Verkauf und Entsorgung eines Produkts braucht.
Bei einem bestimmten Produkt die Betriebsenergie zu messen, ist meistens einfach. Die graue Energie zu bestimmen, ist hingegen schwierig, aufwendig und oft von Annahmen abhängig. Dennoch lässt sich die graue Energie häufig näherungsweise bestimmen, sodass einigermassen verlässliche Aussagen über ihren Anteil und ihre Bedeutung möglich werden. Als grobe Abschätzung kann man davon ausgehen, dass jeder Franken, den ein Endverbraucher ausgibt, im Durchschnitt etwa 1,2 Kilowattstunden graue Energie verursacht.
Schweizer Tomaten (und anderes Gemüse) sind energetisch nicht immer besser als importierte Tomaten. Einheimische Tomaten – auch aus biologischer Produktion –, die in beheizten Gewächshäusern gezogen werden, erfordern einen höheren Energieeinsatz als Tomaten, die ohne Heizung auskommen, aber mit dem Lastwagen beispielsweise aus Südeuropa in die Schweiz gefahren werden. Tipp: saisongerecht einkaufen, Tomaten also nur von Juni bis Oktober.
Ersatz – energetisch unsinnig:
Ersatz – energetisch sinnvoll: